Nachdem Capitain Dr. Ulf-Christian Mahlo im letzten Jahr seinen Rücktritt zur Generalversammlung 2024 angekündigt hat, um das Amt nach 20 Jahren in jüngere Hände zu legen, stand in diesem Jahr die Capitains-Wahl an. Drei Kandidaten bewarben sich um die Nachfolge von Dr. Ulf-Christian Mahlo, für die geheime Wahl standen Stimmzettel, Wahlkabine und Wahlurne bereit. Nach Auszählung aller Stimmen – es waren an diesem Nachmittag 86 stimmberechtigte Gildebrüder anwesend – stand Heiner Schulz-Hildebrandt als neu gewählter Capitain fest.
Bevor allerdings das Wahlergebnis verkündet wurde und Heiner Schulz-Hildebrandt die Wahl offiziell annehmen konnte, verabschiedete sich der zurückgetretene Capitain Dr. Ulf-Christian Mahlo mit einer bewegenden Rede, die mit langanhaltenden Applaus bedacht wurde. Anschließend erhielt er vom neuen Capitain eine gravierte Silberschale überreicht, nachdem dieser ihn zuvor zum Ehrencapitain ernannt hatte.
01.04.21 | Prof. Dr. Jens-Eric von Düsterlho neuer Schießoffizier
Im Dezember 2020 wurde der langjährige Schießoffizier und Premierlieutenant Werner Bach zum Gildevorsteher ernannt. Damit war das Amt des Schießoffiziers vakant. Aus diesem Grunde wurde auf der Vorstandssitzung am 1. April 2021, die – erstmalig in der 443jährigen Geschichte unserer Gilde – als Videokonferenz stattfand, Gildebruder und Ex-Majestät Prof. Dr. Jens-Eric von Düsterlho zum Secondelieutenant und Schießoffizier ernannt. Gleichzeitig wurde Secondelieutenant Heiner Schulz-Hildebrandt zum Premierlieutenant befördert.
Weiterhin wurde auf der Vorstandssitzung beschlossen, dass – aufgrund der andauernden Pandemie – die Gildewochen 2021 und damit auch der Schießtag am 26. Mai 2021 abgesagt werden. Somit bleibt die aktuelle Majestät Jens II. Wagner für zwei weitere Jahre im Amt. Für den frischgebackenen Secondelieutenant Jens-Eric von Düsterlho hingegen bedeutet das, dass er auf seinen ersten großen Einsatz als Schießoffizier noch warten muss, voraussichtlich bis zum nächsten Schießtag am 31. Mai 2023.
04.12.20 | Werner Bach und Manfred Willms neue Gildevorsteher
Im Jahr 2019 musste die Bürgergilde Abschied nehmen von ihrem Gildevorsteher Klaus Ulrich, im Oktober 2020 verstarb Gildevorsteher Uwe Bertheau. So hatte die Bürgergilde bereits auf ihrer 436. Generalversammlung dem langjährigen Presseoffizier Manfred Willms und im Dezember 2020 Werner Bach – der 30 Jahre lang als Schießoffizier amtierte – die Aufgaben der Gildevorsteher übertragen.
Die Gilderolle von 1654 schrieb vor, dass die Gilde von vier Gildevorstehern zu leiten sei. Diese verfügen die Regularien und achten auf deren Einhaltung. Sie haben die gegenseitige Hilfe abzustimmen und zu koordinieren. Die Gildebrüder haben bei Fehlverhalten und nicht erbrachten Hilfeleistungen den Gildevorstehern gegenüber Rechenschaft abzugeben.
Herzog Carl-Friedrich von Holstein-Gottorp (1700 – 1739), der sich zum Schutzherrn unserer Gilde erklärte, war stiller Bewunderer des französischen Soldatentums und fand Gefallen an dessen Strukturen und farbenprächtigen Uniformen. Aus diesem Grunde übernahm die Gilde nach dem Tode des Herzogs für den ersten und zweiten Gildevorsteher die französischen Bezeichnungen „Capitain“ und „Lieutenant“.
In den Gilderollen von 1836 und 1837 werden neben dem Capitain und dem Lieutenant zwei weitere Offiziere erwähnt. Als weitere Änderung sind Capitain und Lieutenant jetzt nicht mehr gleichzeitig auch Gildevorsteher. Somit gibt es seit dieser Zeit nicht mehr vier, sondern nur noch zwei Vorsteher.
Die Aufgaben der (beiden) Gildevorsteher haben sich seit den Anfängen unserer Gilde wenig verändert, so achten die Vorsteher seit jeher darauf, dass die Bestimmungen der Gilderolle eingehalten werden. Weiterhin sind sie betraut mit der Organisation der Generalversammlung und dem Trauergeleit für verstorbene Gildebrüder.
Den Gildegedanken zu wahren und den Zusammenhalt der Gildebrüder zu fördern, waren für die Gildevorsteher seit jeher von höchster Wichtigkeit. So werden Werner Bach – wie auch Manfred Willms – auf ihre Art auf die Einhaltung der Bestimmungen der Gilderolle achten, so wie die Gilde es von ihren Gildevorstehern erwartet.
Auf der 436. Generalversammlung standen wichtige Veränderungen an. So wurde Christian Wigger neuer Gildeschreiber, er übernahm das Amt von Henning Voigt, der nach zwölf Jahren erfolgreicher Tätigkeit in den ersten Zug wechselte. Der Gildeschreiber hütet die Gildekasse. Er führt die Mitgliederliste, schreibt die Protokolle und informiert die Gildebrüder über Gildeangelegenheiten.
Manfred Willms wurde neuer Gildevorsteher und somit Nachfolger von Klaus Ulrich, der im April bei einem tragischem Busunglück auf Madeira ums Leben kam.
Das Amt des Presseoffiziers – das Manfred Willms zuvor innehatte – wird zukünftig von Stephan Beitz wahrgenommen. Der Presseoffizier hält den Kontakt zur Presse und unterrichtet sie über Gildeereignisse.
Auf der 433. Generalversammlung standen in diesem Jahr umfangreiche Veränderungen im Vorstand auf der Tagesordnung: So trat der bisherige Adjutant Premierlieutenant Georg Jacobsen – Gildebruder seit 1959 – aus Altersgründen von seinen Ämtern zurück. Sein Nachfolger wurde Carsten de Vries. Der Adjutant Premierlieutenant unterstützt den Capitain und führt gleichzeitig auch den 1. Zug der älteren, erfahrenen Gildebrüder an. Des Weiteren führt er das Ehrenbuch der Bürgergilde mit den Namen der verstorbenen Gildebrüder.
Das Amt des Secondelieutenants wird zukünftig von Ex-Majestät Heiner Schulz-Hildebrandt wahrgenommen. Er ist somit zuständig für die karitativen und sozialen Aufgaben, die die Gilde für sich übernommen hat und organisiert die Veranstaltungen für die Bewohner des Bürgerstiftes in der Goebenstraße. Am Schießtag führt er – für den Adjutant Premierlieutenant – den 1. Zug der Gildebrüder an. Des Weiteren zeichnet er sich verantwortlich für diesen Webauftritt.
Neuer Fahnenträger wurde Sören Winkler. Der Fahnenträger hat für die sichere Aufbewahrung der Gildefahnen zu sorgen. Beim Marschieren und bei offiziellen Anlässen geht er, begleitet von zwei Fahnenbegleitern, mit der Gildefahne voran. Beim Trauergeleit für einen verstorbenen Gildebruder gibt er dem Gildebruder mit der Gildefahne die letzte Ehre.
Georg Jacobsen wurde anschließend von der Gildeversammlung zum Ehren-Offizier ernannt.
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